Lernen Sie unsere LOVers kennen – Yi Liu
LOVers sind unsere Botschafter. Sie stärken die LOV-Geschichte, indem sie LOV verbreiten und dabei helfen, ein besseres Löwen & Beyond aufzubauen. Ohne unsere LOVers gäbe es kein LOV 2030!
Wer bist du?
Ich bin Yi, ein internationaler Student an der KU Löwen. Ich komme aus Shanghai, China.
Ich mache gerade meinen Master in Kulturwissenschaften. In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit der Glokalisierung einer neuen Internetästhetik namens „Dreamcore”. Dreamcore ist ein surrealistischer, nostalgischer visueller Stil, der mit dem Aufkommen von Kurzvideo-Plattformen entstanden ist.
Obwohl er seinen Ursprung in der westlichen digitalen Kultur hat, interessiert mich vor allem, wie er angepasst und transformiert wurde, als er sich auf chinesische Kurzvideo-Plattformen ausbreitete. Durch die Linse des kollektiven kulturellen Gedächtnisses untersuche ich, wie diese Ästhetik in lokalen chinesischen Kontexten umgestaltet wird. Ich finde das faszinierend, weil es zeigt, wie globale digitale Trends nicht einfach konsumiert, sondern in verschiedenen kulturellen Umgebungen auf unterschiedliche Weise interpretiert werden.
Warum bist du LOVer geworden?
Ich liebe Löwen wirklich sehr. Als ich zu LOV2030 kam, schien es mir eine großartige Gelegenheit zu sein, etwas für die Stadt zurückzugeben, die mir während meines Aufenthalts so viel gegeben hat.
Während meines Praktikums bei LOV2030 habe ich mich hauptsächlich mit der Untersuchung früherer Bewerbungsunterlagen für die Kulturhauptstadt Europas beschäftigt. Meine Aufgabe war es, aus der Perspektive eines internationalen Studenten neue Erkenntnisse einzubringen und so unseren Teamdiskussionen einen vielfältigeren und interkulturelleren Blickwinkel zu verleihen.
Es hat mir großen Spaß gemacht, unbekannte europäische Städte mit einem ganz anderen Ziel als dem reinen Sightseeing zu entdecken.
Einer der unvergesslichsten Orte war die Stadt Bodø (Norwegen), die ich zuvor schon einmal als Tourist besucht hatte. Dieses Mal habe ich Bodø durch die Linse der Kulturstrategie betrachtet, wodurch ich eine ganz andere emotionale Bindung zu der Stadt entwickelte. Es fühlte sich an, als würde ich die Stadt neu entdecken, aber diesmal war es für mich etwas ganz Besonderes.
Was bedeutet LOV für dich?
Für mich geht es bei LOV darum, Freundschaften zu schließen, Kulturen auszutauschen und Spaß zu haben, während wir Löwen gemeinsam noch lebendiger machen.
Bei LOV dreht sich alles um neue Begegnungen. Wen hast du während deines Aufenthalts in Löwen getroffen, der dir ein LOVely-Gefühl gegeben hat?
Es gibt ein kleines Café in Löwen, in das ich oft gehe. Einer der Jungs, die dort arbeiten, gibt mir immer ein warmes und aufrichtiges LOVely-Gefühl. Wir kennen nicht einmal unsere Namen, aber irgendwie fühlt es sich schon wie eine Freundschaft an. Eines Tages, nachdem ich bezahlt hatte und gegangen war, ließ ich versehentlich mein Handy auf dem Tisch liegen. Er rannte noch ein paar Straßen weiter, immer noch in seiner Schürze, um es mir zurückzubringen. Ich war wirklich gerührt.
Wann hat dich die Natur das letzte Mal überrascht?
Ende April bin ich in den berühmten Hallerbos Wald gefahren, um die blühenden Waldhyazinthen zu sehen. Bei einem Spaziergang durch den ruhigen, violett gefärbten Wald am frühen Morgen fühlte ich mich ganz und gar von der stillen Magie der Natur umgeben.
Glaubst du, dass Kunst und Kultur zu mehr Verbundenheit beitragen können?
Auf jeden Fall. Ich denke, dass Kunst und Kultur Dinge schaffen, die wir gemeinsam erleben können, wodurch es einfacher wird, neue Menschen kennenzulernen. Sie helfen uns auch, über Sprachbarrieren hinweg zu kommunizieren und einander besser zu verstehen!
Was ist Ihr liebster LOVely-Ort in Löwen und darüber hinaus?
Der Bibliotheksturm in Löwen ist wirklich einer meiner Favoriten! Ich habe einmal eine Führung mitgemacht, die mit einem Live-Glockenspielkonzert von Luc Rombouts endete. Es war wirklich toll, seiner Musik zu lauschen, während die Sonne über der Stadt unterging.
Ich fand es auch toll, mehr über die Geschichte von Löwen zu erfahren. Luc erzählte mir, dass er manchmal Melodien aus aller Welt spielt, darunter das bekannte chinesische Volkslied „Jasmine Flower”. Diese kulturelle Verbindung, so weit weg von zu Hause, hat mir wirklich gut getan.
Was wünschst du dir für 2030?
Ich hoffe, dass Löwen genauso charmant bleibt wie jetzt. Unabhängig davon, ob es zur Kulturhauptstadt Europas gewählt wird oder nicht, ist dies eine großartige Gelegenheit, mehr Menschen aus aller Welt diese Stadt näherzubringen und sie schätzen zu lernen.
Hast du noch einen letzten LOVely-Gedanken, den du mit uns teilen möchtest?
LOV erinnert mich daran, dass selbst kleine Momente – wie ein Fremder, der dir dein Handy zurückgibt, oder eine bekannte Melodie, die man an einem unerwarteten Ort hört – lebenslange Erinnerungen schaffen können. Lasst uns weiterhin die kleinen Dinge schätzen, die das Leben in Löwen so LOVely machen.