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Stellen Sie sich vor! Unsere Region wird 2030 mit Löwen & Beyond die Kulturhauptstadt Europas stellen und sich damit als eine der sozialsten, offensten, innovativsten und kreativsten Regionen Europas positionieren. Das wird zweifellos enorme Auswirkungen auf alle in Löwen und Ost-Brabant tätigen Branchen haben. Was kann diese Ambition für das Bildungswesen bedeuten? Im Februar 2023 fiel der Startschuss mit dem Löwen-Kultursektor. Nicht viel später schlossen sich LOV und das Bildungsnetzwerk Samen Ondewijs Maken (SOM) zusammen. Gemeinsam suchen wir nach Möglichkeiten, wie Kultur und Bildung sich gegenseitig stärken können.

Forschungsphase: Oktober 23 – Februar 24

In einer ersten Phase ermittelt SOM die Bedürfnisse der beiden Sektoren. Sie sprechen mit Sofie Vermeiren und Peter Bary von M Löwen sowie mit Stasha Long und Conny Feyaerts von der Grundschule Mater Dei über ihr Projekt De Kunstbrug. De Kunstbrug dient als Inspirationsquelle für eine mögliche nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Bildung und Kultur. Mit diesem Gespräch möchten wir die Erfahrungen beider Partner kennenlernen: Was lief gut? Wo gab es Probleme? Was waren die Bedürfnisse und Erwartungen?

Anschließend sprechen wir mit anderen Akteuren aus Bildung und Kultur, um uns ein Bild von den Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Bildung und Kultur zu machen.

Entwurfsphase: April 2024 – heute

Im April 2024 organisieren wir einen Kick-off mit allen Partnern aus Bildung und Kultur, die sich engagieren wollen, um aktiv am Labor teilzunehmen. Bei unserem zweiten Treffen am 30. Mai suchen wir nach Übereinstimmungen zwischen einem Bildungs- und einem Kulturpartner. Es sprudeln viele erste Ideen. Wir entwerfen gemeinsam einen Rahmen mit einem (flexiblen) Zeitplan und machen uns an die Arbeit. Zu Beginn des neuen Schuljahres bringen wir alle wieder zusammen. Die Begeisterung ist groß. Alle können es kaum erwarten, loszulegen. In der Kultur- und Bildungswelt von Löwen brodelt es.

Radikal neue Verbindungen

Beide Sektoren schließen sich zusammen, um Experimente durchzuführen, bei denen Schüler und Studenten den Wert von Kunst und Kultur hautnah erleben können.

SchrijfSterren

CVO Volt und De Bib Löwen arbeiten mit SchrijfSterren an einem innovativen Projekt, bei dem Leseförderung, Sprachentwicklung und Grafikdesign im Mittelpunkt stehen. Von September bis Dezember 2024 waren die Teilnehmer des Niederländischkurses „Aanvullende algemene vorming” (AAV) writers in residence in der Bib Tweebronnen. Unter Anleitung von Lehrern, Freiwilligen und Experten schrieben die Autoren Emeraude Kabeya, Diane De Keyzer und Erwin Claes Geschichten in verschiedenen Genres. Die Kursteilnehmer aus den „Design”-Ausbildungen erwecken die Geschichten nun zum Leben. Merken Sie sich schon einmal den Termin für ihre Ausstellung am 23. Mai 2025 in der Bib Tweebronnen vor.

Lebensfaden

Die Fraueninitiative von Ligo Oost-Brabant im Löwen-Stadtteil Casablanca arbeitet mit MATRIX, einem Zentrum für neue Musik, und der Textilkünstlerin Silke Rys zusammen. Das Projekt richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund und geringen Lese- und Schreibkenntnissen und verbindet Kunst, Kultur, Kulturerbe und Bildung, um die Alphabetisierung und die gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Silke Rys schafft gemeinsam mit den Frauen einen Conversation Pit: ein Kunstwerk, das die Frauen durch Gespräche und Textilarbeiten miteinander verbindet. Die Zusammenarbeit bietet einen sicheren Raum für die Sprachentwicklung und den Austausch persönlicher Geschichten. Die Klanglandschaft, die die Frauen gemeinsam mit MATRIX entworfen haben, verleiht dem Kunstwerk eine zweite Ebene. Das Ergebnis ist ein kollektives Werk, das die Kommunikation fördert und die Lebensgeschichten der Frauen symbolisiert.

Remember my name

Die LUCA School of Arts, das Produktionshaus fABULEUS und die Sekundarschule Paridaensinstituut Löwen organisierten ein theaterpädagogisches Projekt rund um Remember my Name, eine Aufführung von Mitch Van Landeghem und fABULEUS über Kinderstars und was aus ihnen geworden ist.

Die Schüler der dritten Klasse des Paridaensinstituut sahen sich das Stück an. Für Iris van Lenthe, die vor ihren eigenen Klassenkameraden spielen durfte, war es ein besonderes Erlebnis. Ihre Klassenkameraden enttäuschten als Publikum nicht. Dank der vorbereitenden Unterrichtsstunde, in der die Schüler das „beste” und das „schlechteste” Publikum spielen durften, wussten sie genau, was die sozialen Regeln im Theater sind.

LUCA-Studenten des Masterstudiengangs Pädagogik Drama entwickeln mit Unterstützung von fABULEUS eine Reihe von vier Unterrichtsstunden. In einer kreativen Zusammenarbeit mit den Niederländischlehrern des Paridaensinstituut unterrichten die LUCA-Studenten Schüler der zweiten Stufe. Zunächst befassten sie sich eingehender mit dem Thema Pose und Authentizität. Anschließend machten die Schüler selbst Paparazzi- und Red-Carpet-Fotos und brachten den Schauspieler in sich zum Vorschein.

Dank dieses Projekts lernen die LUCA-Studenten die Expertise von fABULEUS im Bereich kreativer Prozesse auf vertiefende Weise kennen. Darüber hinaus lernen sie, ihre Ziele auf die konkrete Unterrichtspraxis abzustimmen und die klassische „Nachbesprechung” durch künstlerisch-kreative Arbeitsformen zu überwinden.

Vertikal verbinden

Im Projekt „Vertikal verbinden” untersucht Stad & Architectuur gemeinsam mit Schülern der 5. Klasse der Sekundarstufe von De Wijnpers, wie Architekturausbildung und „Design Learning” dazu beitragen können, komplexe Herausforderungen im Bildungsbereich zu bewältigen.

Was passiert, wenn wir Räume zwischen Boden und Himmel gestalten, anstatt wie üblich „auf” dem Boden? Mit der Aufgabenstellung „Vertikal verbinden” regt Stad & Architectuur die Jugendlichen, Auftraggeber, Experten und Betreuer dazu an, mehr denn je aus der Perspektive der Verbindung zwischen Mensch und natürlicher Lebenswelt zu denken. Sie gehen in die Tiefe und in die Höhe, graben im Boden von Löwen und im lebenden Untergrund, der unsere alltägliche räumliche Lebensumgebung unausweichlich bestimmt und nährt.

Neugierig auf das Ergebnis? Am Dienstagnachmittag, dem 1. April, können Sie beim Jury-Moment in Tweebronnen einen Blick darauf werfen. Melden Sie sich an, indem Sie eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required senden.

Yellowcake, Little Boy

Die Musiktheatergruppe Het nieuwstedelijk startet gemeinsam mit dem Heilig Hartinstituut ein Projekt rund um ihre neue Aufführung Yellowcake, Little Boy. Diese Aufführung von Stijn Devillé handelt von der belgischen Beteiligung an der Entwicklung der Bombe auf Hiroshima.

Was kommt als Nächstes?

Im März 2025 kommen wir zusammen, um eine Bestandsaufnahme aller Projekte vorzunehmen. Wir überlegen, wie der Prozess im kommenden Schuljahr, aber auch bis 2030 weiter gestaltet werden kann. Wie können wir diese erste Begegnung zwischen Bildungs- und Kulturpartnern weiter verankern? Und wie können wir solche Prozesse auch in der gesamten Region ausbauen? Wir wagen es, große Träume zu haben!

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